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. 13.5 M�gliche Alternativen zu den Bestimmungen des Art.109j EVGWeil die starke Ausrichtung der Konvergenzkriterien auf monet�re und fiskalische Zieledie gesamtwirtschaftliche Entwicklung negativ beeinflussen kann und nicht unbedingt, den wahren Stand der Konvergenz abbildet, gibt es verschiedene Ans�tze alternativeKonvergenzkriterien zu formulieren.Der britische Ansatz war der Versuch, die ohnehin schon in Art 109j (1) EGV aufgestelltennichtmonet�ren Kriterien (Integration der M�rkte, Stand der Entwicklung derLeistungsbilanzen usw.) als realwirtschaftliche Konvergenzkriterien zu konkretisieren.Ein anderer Ansatz war der von der britischen Niederlassung der US-InvestmentbankGoldman Sachs2 publizierte.Nach diesem Vorschlag m�ssen neben den monet�ren undfiskalischen auch vier reale Bedingungen erf�llt sein, um an der W�hrungsunionteilzunehmen.Diese realen Bedingungen sind:1) Wirtschaftswachstum: Darf nicht mehr als 1,5% um langfristige Wachstumsrate3(desselben Landes) schwanken.2) Die Arbeitslosenrate eines Landes darf nicht mehr als 2% �ber dem EU-Durchschnittliegen.3) Das Leistungsbilanzdefizit darf zwei Prozent des BIP nicht �bersteigen.1Ebenda2Schmidt, Christian; Straubhaar, Thomas;  Maastricht II: Bedarf es realer Konvergenzkriterien? in HWWA-Wirtschaftsdienst 1995/VIII, Seite 4373langfristige Wachstumsrate: Trend des Wachstums der letzten zehn Jahre - 42 -4) Die Wettbewerbsf�higkeit des Kandidaten gegen�ber Deutschland darf sich seit Februar1987 nicht um mehr als zehn Prozent verschlechtert haben.Ein weiterer alternativer Ansatz ist der der  Theorie des optimalen W�hrungsraumes.1Diese Theorie vergleicht die �konomischen Kosten eines flexiblen Wechselkurssystemsmit denjenigen eines fixen Wechselkurssystems.Wesentlicher Kostenfaktor eines fixenWechselkurssystems ist hierbei die nicht mehr vorhandene Wechselkursanpassung anSchocks.Die H�he der damit verbundenen Kosten h�ngt von der Verf�gbarkeit alternativerAnpassungsmechanismen ab.Diese Anpassungsmechanismen sind:1) Mobilit�t der Produktionsfaktoren2) Flexible Lohn- und Preisbildung3) Fiskalische Integration4) Hoher Offenheitsgrad einer Volkswirtschaft5) Diversifikation der Produktionsstrukturen6) �hnlichkeit der Produktionsstrukturen7) �hnlichkeit der Inflationsraten8) geringe Wechselkursschwankungen9) Politische Faktoren1Schmidt, Christian; Straubhaar, Thomas;  Maastricht II: Bedarf es realer Konvergenzkriterien? in HWWA-Wirtschaftsdienst 1995/VIII, Seite 438f - 43 -4.Perspektiven: Quo Vadis W�hrungsunion?Die Frage nach der Zukunft der W�hrungsunion besteht im wesentlichen aus drei Teilen.Der eine ist, wann der Starttermin sein wird.Vom Starttermin h�ngt nat�rlich auch ab,wieviel Zeit den einzelnen Kandidaten noch bleibt, die Konvergenzkriterien zu erf�llen.Der zweite Teil fragt nach den M�glichkeiten, auch nach dem Start der W�hrungsunionStabilit�t zu gew�hrleisten.Der letzte Teil stellt die Frage, wie eine W�hrungsunion dieKonvergenz bzw.Divergenz der Regionen in Europa ver�ndern wird.Im Blickpunkt stehthier vor allem, ob und wie sich das Invenstitionsverhalten nach der W�hrungsunion �ndernwird.4.1 Kann der Termin 01.01.1999 eingehalten werden?In den letzten Monaten ist eine heftige Debatte �ber den Starttermin f�r die europ�ischeW�hrungsunion gef�hrt worden.Dabei wird in �ffentlichen Debatte der 01.01.1999 als vertraglich vereinbartet Starttermin angesehen, obwohl Art.109j(4) EGV diesen Terminnur dann als Starttermin vorsieht, wenn bis Ende 1997 der Rat keinen anderen - auchwesentlich sp�ter liegenden - Starttermin vereinbart hat.Im Mittelpunkt stehen im zwei Positionen:1.Der Starttermin 01.01.1999 soll auf keinen Fall verschoben werdenWolfgang Gerhardt (FDP-Vorsitzender) begr�ndet die o.g.Position mit den Argumenten,da� den Termin in Zweifel zu ziehen, dazu f�hren k�nnte, da� die Bem�hungen nachlassenk�nnten, die Voraussetzungen f�r die dritte Stufe zu erf�llen.1 Das wird auch vom ifo-Institut f�r Wirtschaftsforschung in M�nchen gefordert.Seiner Ansicht nach ist einerTeilw�hrungsunion einer Verschiebung vorzuziehen, weil  eine Verschiebung das1 Streit um die EWWU spitzt sich zu , Handelsblatt vom 10.01.1996 - 44 -Bem�hen um die Erf�llung der Konvergenzkriterien erlahmen lassen und auchunerw�nschte Reaktionen der Finanzm�rkte zur Folge haben k�nnte. 1Bundespr�sident Roman Herzog sagt, da� der gemeinsame Binnenmarkt dieW�hrungsunion als Erg�nzung brauche.2 Diese These vertritt auch die Kommission:  Heutemacht der Handel zwischen den Mitgliedsstaaten 60% des gesamten Au�enhandels derUnion aus.Die Verwirklichung des gemeinsamen Marktes und die Liberalisierung desKapitalverkehrs bed�rfen einer logischen und wesentlichen Erg�nzung: der einheitlichenW�hrung. 3Gegen eine Verschiebung hat sich auch das Bundesbank-Direktoriumsmitglied PeterSchmidhuber ausgesprochen.Er vertritt die Ansicht, da� die EU nur unter Zeitdruck imf�hig sei, etwas zustande zu bringen.Wenn der Start-Zeitpunkt verschoben w�rde, wird dieUnsicherheit nur viel gr��er.Der Starttermin 01.01.1999 sei m�glich.Das Entscheidendeist der politische Wille.Eine �hnliche Ansicht vertritt auch der bayrischeLandeszentralbankchef Franz-Christoph Zeitler, der vom Festhalten am 01.01.1999 einedisziplinierende Wirkung erwartet.4Beworben wird die W�hrungsunion und vor allem das Einhalten des Zeitplans vomEurop�ischen Unternehmerverband Unice.Der Unice-Pr�sident Fran�ois Perigot stellteklar, da� die zu sp�rende Verlangsammung des Wirtschaftswachstums kein Grund seind�rfe, vom Integrationspfad und vom W�hrungsunion-Zeitplan abzuweichen. Verschiebenhei�t stoppen , hielt Perigot Skeptikern im eigenen Lager und in der Politik entgegen.5Die o.g.Stellungnahmen beinhalten den Tenor: Keine Verschiebung des Zeitplans, damites zu keiner Vernachl�ssigung der Stabilit�tsdisziplin sowie Beeintr�chtigung desBinnenmarkts kommt.Es gibt aber noch andere Argumente in der Termin-Debatte, die f�reine Einhaltung des Zeitplans sprechen.So haben sich der Deutsche Gewerkschaftsbund(DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften gegen eine Verschiebung des Startterminsausgesprochen.Sie meinen, da� je fr�her die W�hrungsunion komme, desto eher k�nne es1 Kleine W�hrungsunion ist einer Verschiebung vorzuziehen , Handelsblatt vom 27.03.19962 Streit um die EWWU spitzt sich zu , Handelsblatt vom 10.01.19963Gr�nbuch �ber die praktischen Verfahren zur Einf�hrung der Einheitsw�hrung vom 31.05.1995, Seite 114 Lebhafte Debatte �ber Verschiebung , Handelsblatt vom 22.01.19965 EU-Arbeitgeber bewerben W�hrungsunion , Blick durch die Wirtschaft vom 23.01.1996 - 45 -auch zu einer europ�ischen Wirtschafts- und Besch�ftigungspolitik kommen.Der DGB-Vorstand erkl�rte, da� sofern Anfang 1998 mindestens Deutschland und Frankreich dieKonvergenzkriterien erf�llten, sollte die W�hrungsunion 1999 starten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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