[ Pobierz całość w formacie PDF ]
. Wovon redest du da? Wer will mir Elektroschocksgeben?" Danny atmete tief durch und sagte in gedämpftem Ton: Hör mir mal zu.Wir haben hier ein bisschen Ärger.Du hast dichan Franca rangemacht" - er zeigte mit dem Kinn in Richtung derschimmernd blonden Stewardess -  irgendwo über dem Atlantik.Die hätten beinahe das Flugzeug gewendet, aber ich habe sie dazuüberredet, dich stattdessen zu fesseln, und ich habe versprochen,dass ich dich auf deinem Platz festhalten würde.Aber es könntesein, dass die Schweizer Polizei schon am Zoll wartet.Ich glaube,die wollen dich festnehmen."Ich durchsuchte mein Kurzzeitgedächtnis.Ich hatte keins.Mitsinkendem Mut sagte ich:  Ich habe nicht die geringste Ahnung,wovon du sprichst, Danny.Ich kann mich an nichts erinnern.Washabe ich denn gemacht?" Danny zuckte die Achseln. Du hast ihr andie Titten gegrapscht und versucht, ihr die Zunge in den Hals zustecken.Nichts Schlimmes, wenn wir in einer anderen Situationwären.aber naja, hier in der Luft gelten andere Regeln als imBüro.Aber eines ist wirklich blöd, ich glaube nämlich, dass sie dicheigentlich mochte! " Er schüttelte den Kopf und presste die Lippen 169/707zusammen, als wollte er sagen:  Du lässt dir da eine nette Muschientgehen, Jordan!" Dann sagte er:  Aber dann hast du versucht, ihrrotes Röckchen hochzuheben, und da war sie beleidigt." Ich schüt-telte ungläubig den Kopf. Warum hast du mich nicht aufgehalten?" Ich habe es versucht, aber du bist auf mich losgegangen.Was hastdu denn genommen?"  Äähh.weiß nicht so genau", murmelte ich. Ich glaube, vielleicht.äh, vielleicht drei oder vier Ludes.unddann.drei von den kleinen Restorils.und, äh.ähm - ich weißnicht - vielleicht ein oder zwei Xanax.und vielleicht noch ein bis-schen Morphium für meinen Rücken.Aber das Morphium und dasRestoril hat mir der Arzt verschrieben, da kann ich also eigentlichnichts dafür." Ich klammerte mich an diesen tröstlichen Gedanken,so lange ich konnte.Aber so langsam kam die Realität hoch.Ichlehnte mich in meinen bequemen Erste-Klasse-Sitz zurück und ver-suchte, daraus etwas Kraft zu tanken.Dann plötzlich die Panik:  OhMist - die Herzogin! Was ist, wenn die Herzogin das erfährt? Ichbin wirklich am Arsch, Danny! Was soll ich ihr denn sagen? Wenndas in die Zeitungen kommt - oh Gott, die kreuzigt mich! Da wer-den alle Entschuldigungen der Welt nicht -" Ich konnte es nicht er-tragen, diesen Gedanken zu Ende zu denken.Ich unterbrach michfür eine Sekunde, aber sofort überkam mich eine zweite Welle derPanik. Oh Gott - die Behörden! Der einzige Grund für den Linien-flug war doch gewesen, dass ich inkognito reisen wollte! Und jetzt.Festnahme im Ausland! Oh Gott! Ich werde Dr.Edelson dafürumbringen, dass er mir diese Tabletten gegeben hat! Er weiß, dassich Ludes nehme" - ich suchte verzweifelt nach jemandem, auf denich die Schuld abladen konnte -  und trotzdem hat er mir Schlaftab-letten verschrieben! Himmel, er hätte mir auch für einen SplitterHeroin verschrieben, wenn ich es verdammt noch mal von ihm ver-langt hätte! Was für ein beschissener Alptraum, Danny! Gibt es et-was Schlimmeres? Eine Verhaftung in der Schweiz - in der 170/707Geldwäsche-Hauptstadt der Welt! Wir haben noch nicht einmalGeld gewaschen, und schon haben wir Ärger!" Ich nickte schwermit dem Kopf. Das ist ein schlechtes Omen, Danny.Binde michlos", sagte ich. Ich stehe auch nicht auf." Da hatte ich eineblitzartige Idee:  Sollte ich mich vielleicht bei Franca entschuldigenund die Sache mit ihr wieder ins Lot bringen? Wie viel Bargeld hastdu bei dir?"Danny begann, mich loszubinden. Ich habe 20 Riesen, aber ichglaube, du solltest nicht versuchen, mit ihr zu sprechen.Das machtalles nur noch schlimmer.Ich bin ziemlich sicher, dass du mit derHand in ihrer Unterwäsche warst.Komm, lass mich mal an deinenFingern riechen!"  Halt die Klappe, Porush! Hör auf mit demScheiß und binde mich los." Danny lächelte:  Gib mir für alle Fälledie restlichen Ludes in Verwahrung.Ich bring sie für dich durchden Zoll." Ich nickte und betete im Stillen, dass die Schweizer Re-gierung keine Publicity wollte, die ihren Ruf der Diskretion beein-trächtigen könnte.Während des langsamen Landeanflugs auf Genfklammerte ich mich ans Leben wie der Hund an den Knochen.Mit meinem Hut in der Hand und meinem Hintern auf einemstahlgrauen Stuhl sagte ich zu den drei Zollbeamten, die mir ge-genüber saßen:  Ich sage es Ihnen doch, ich kann mich an nichtserinnern.Ich bekomme beim Fliegen schlimme Angstanfälle unddeshalb habe ich die ganzen Pillen geschluckt." Ich zeigte auf diezwei Röhrchen, die auf dem grauen Metallschreibtisch zwischenuns lagen.Zum Glück stand auf den Etiketten beider Röhrchenmein Name; das schien unter den gegebenen Umständen das Aller-wichtigste zu sein.Was meine Quaaludes anging, die befanden sichin diesem Augenblick sicher versteckt in Dannys Enddarm und derwar hoffentlich gut durch den Zoll gekommen. 171/707Die drei Zollbeamten begannen, in irgendeinem abseitigen französ-ischen Dialekt zu quasseln.Das klang, als hätten sie den Mund vollSchweizer Käse.Das war erstaunlich - obwohl sie mit annähernderLichtgeschwindigkeit sprachen, schafften sie es doch, ihre Lippenso geschlossen wie eine Auster zu halten und die Kiefer kaum zu be-wegen.Ich schaute mich in dem Zimmer um.War ich im Gefäng-nis? Bei den Schweizern konnte man das nie wissen.Ihre Gesichterwaren so ausdruckslos, als wären sie geistlose Automaten, die mitder Präzision eines Schweizer Uhrwerks durch das Leben gingen,und das Zimmer schrie die ganze Zeit:  Sie haben jetzt die Schat-tenwelt betreten! " Es gab keine Fenster.keine Bilder.keineUhren.keine Telefone.keine Bleistifte.keine Kugelschreiber.kein Papier.keine Lampen.keine Computer.Da waren nurvier stahlgraue Stühle, ein dazu passender stahlgrauer Schreibtischund eine beschissene welke Geranie, die eines langsamen Todesstarb.Gott! Sollte ich verlangen, mit der US-Botschaft zu sprechen? Nein, du Narr!" Wahrscheinlich stand ich auf irgendeiner schwar-zen Liste.Ich musste inkognito bleiben.Das war das Ziel -inkognito.Ich schaute die drei Beamten an.Sie quasselten immer noch aufFranzösisch.Der eine hatte das Restorilfläschchen in der Hand, derzweite meinen Pass und der dritte kratzte sich an seinem schmalenSchweizer Kinn, als würde er über mein Schicksal entscheiden -oder juckte es ihn einfach nur? Schließlich sprach derkinnkratzende Schweizer:  Sie möchten uns Ihre Geschichte bittenoch einmal wiederholen." Sie möchten? Was sollte der Mist mit möchte"? Warum redeten diese dummen Frogs immer in ir-gendeiner komischen Konjunktivform? Alles basierte auf Wün-schen und alles wurde mit Wörtern wie  würde",  sollte",  könnte", dürfte" und  vielleicht" formuliert.Warum konnten sie nicht 172/707einfach verlangen, dass ich meine Geschichte wiederholte? Abernein.Sie  wünschten" nur, dass ich meine Geschichte wiederholte!Ich holte tief Atem - doch bevor ich zu sprechen begann, ging dieTür auf und ein vierter Zollbeamter betrat den Raum.Ich bemerkte,dass dieser Frog Hauptmannsabzeichen auf den Schultern trug.In weniger als einer Minute hatten die ersten drei Beamten denRaum verlassen und schauten genauso ausdruckslos wie beim Ein-treten [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • czarkowski.pev.pl
  •