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.ÿþ28.09.2000Jugend im dritten ReichHitlers Ziel war es, jeden Deutschen in ein System zu integrieren, um sämtliche Kräfte zuvereinen, aber auch weil er so die Bevölkerung am leichtesten kontrollieren und somit relativeinfach Gegner seiner Nationalsozialistischen Arbeiterpartei aufspüren konnte.Dieses einspannen in sein System begann mit dem zehnten Lebensjahr, davor standen die Kindernoch hauptsächlich unter der Erziehung und dem Einfluß der Eltern.Mit 10 Jahren gehörtendie Jungen zum sogenannten Jungvolk und die Mädchen zu den Jungmädels.Vom 14.biszum 18.Lebensjahr gehörte man dann zur Hitlerjugend, die später dazu diente, den deutschenJungen auf die Wehrmacht vorzubereiten.Bis zum Jahre 1939 war das Beitreten zur HJfreiwillig, wobei der Jugendliche eindringliche Briefe erhielt - insofern er nicht beitretenwollte - in denen es ihm nahegelegt wurde, die deutsche Jugend mit seiner Mithilfe zu stärken.Ab 1939 mußte jeder deutsche Junge, der kein Jude war, Mitglied in der HJ sein.Der Aufbaudieser Gemeinschaft war wie so viele andere vereinigungen nach dem Führerprinziphierarchisch und diente zur Erziehung zum Nationalsozialismus.Hitlers Erziehungsidealewaren nicht unbedingt ein umfangreiches Wissen zu erlangen, sondern an erster Stelle standein gesunder und kräftiger Körper sowie die kämpferische Gesinnung.Allerdings war derDienst für den Staat nicht nach der Zeit in der HJ und der Wehrmacht vorbei:Natürlich gab es auch Gegner dieser Hitlerjugend, die sich weigerten, regelmäßig zu denTreffen zu gehen, jedoch mußte man dann damit rechnen, daß man persönlich von einem Vorgesetztem abgeholt wurde.Die HJ sah nach außen hin etwas wie ein Pfadfinderclub aus:Man ging auf Zeltlager, macht Ausflüge und freute sich, mit gleichaltrigen zusammen zu sein.Allerdingswaren das eher die Meinungen der Jugendlichen in den unteren Rängen.DieseRangfolge brachte natürlich auch die Möglichkeit des Aufstieges, was noch zusätzlichmotivierte, sich z.B.bei den Schießübungen oder den sportlichen Aktivitäten besondersanzustrengen.Für die Jugendlichen, die bereits etwas verantwortungsvollere Posten hattenwar es nicht mehr ganz so aufregend.Von ihnen wurde absolutes Gehorsam verlangt, was inihren Augen oft überflüssig war oder sogar ausgenutzt wurde.Da man dort viel von seinerFreizeit aufopfern mußte, wurde oft auch in das eigene Privatleben eingegriffen.Aber nicht nur in der HJ wurde man nach den neuen Idealen erzogen, auch im Schulsystemänderte sich in nur kurzer Zeit einiges.Die Lehrer wurden verstärkt kontrolliert, was zur Folgehatte, dass Lehrer mit hitlerfeindlichen Ansichten entlassen wurden und die Lehrer im Amt inden Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) eingeschlossen wurden, der der NSDAPdirekt angeschlossen war.Partnerarbeiten der Schüler untereinander und sämtliche anderendem Lehrer überlassenen Entscheidungen wurden aufgehoben, wahrscheinlich aus Angst,Lehrer könnten gegen Hitlers Ideologie unterrichten.Dabei wäre das kaum nötig gewesen, darund 97 % der gesamten Erzieherschaft der NSDAP angeschlossen waren und sogar rund einDrittel Parteimitglieder waren.An oberster Stelle stand der Grundsatz, dass die Notwendigkeit und das Wesen der Blutreinheit vermittelt werden sollte.Dazu wurdensogar neue Schulbücher angeschaft, in denen folgende beispielhaften Aufgaben standen:Der jährliche Aufwand des Staates für einen Geisteskranken beträgt im Durchschnitt766 RM; ein Tauber oder Blinder kostet 615 RM, ein Krüppel 600 RM.Ingeschlossenen Anstalten werden auf Staatskosten versorgt: 167 000 Geisteskranke,8300 Taube und Blinde, 20 600 Krüppel.Wieviel Mill.RM kosten dieseGebrechlichen jährlich? Wieviel erbgesunde Familien könnten bei 60 RMdurchschnittlicher Monatsmiete untergebracht werden (.)?zitiert nach: K.-J.Flessau, a.a.O.,S.147Ab 1936 wurden getrennte Schulen für Juden und Deutsche eingerichtet.Der Grund für diegetrennten Schulen lautete wie folgt:Quellen: Zeitlupe 13 - Jugend im Dritten Reich Seite 1 von 3Grundkurse Geschichte - Winklers VerlagTobias Derucki28.09.2000Jugend im dritten ReichAllerdings dauerte es ein paar Jahre, bis alle Schüler rassengetrennt voneinander unterrichtetwurden.Allerdings war es für die jüdischen Kinder wahrscheinlich besser, denn es kam öfter1938 vor, dass sie öffentlich vor der Klasse gedemütigt wurden und judenfeindliche Sprüchean die Tafel geschrieben wurden, was meist von den Lehrern zusätzlich unterstützt wurde.DerJudenstern, den jeder Jude damals tragen mußte machte es auch später in der Freizeit für dieKinder unmöglich Kontakt miteinander aufzunehmen, da der Umgang mit ihnen verbotenwar.Jeder stärker Hitlers Macht mit der Zeit wurde, desto weiter wurde die Hitlerjugend auchausgedehnt.Er richtet die Erziehung dieser ganz gezielt auf den selbstlosen Dienst an derWaffe aus und wurde zur Vorschule für den Wehrdienst.1943 waren bereits 143Wehrertüchtigungslager fertiggestellt, in denen die Jugendlichen, wie er selber sagt geschliffen werden.Da Deutschland neue junge Soldaten braucht werden die Jungen ausden Schulen geholt.Seit Anfang 1943 werden rund 40 000 Oberschüler zu den Flak- undScheinwerferbatterien eingezogen.Ab Sommer 1943 sind es bis zu 100 000 Luftwaffenhelfer.Ab Sommer 1944 sollen außer Ober- und Mittelschüler auch berufstätige Jugendliche,Lehrlinge und Berufsfachschüler eingezogen werden.Die meisten Luftwaffenhelfer verlassendarauf die Schule und bekennen sich vollständig als Soldaten.Als Lohn dafür wird ihnen vonden Batterieführern außerordentliche Einsatzbereitschaft und großer Mut bescheinigt.Sienehmen im Feuerhagel der Jagdbomber an ihren leichten Geschützen den Kampf auf oderhalten inmitten detonierender Bombenteppiche an ihren Kanonen aus.Mit beachtlichemErfolg gegen die erdrückende Übermacht. Sich dagegen aufzulehnen war vollkommenzwecklos, auch für die früher begeisterten HJ-Anhänger.Sie wußten, dass es mitlerweile zuspät war, sich gegen das Regime aufzulehnen.Es ging nicht mehr um den eigenen Willen,sondern darum das man selbst überlebte.Hitler hatte das alles, die Erziehung zum Soldaten, die Schießübungen und den Krieg vorseinem Amtsantritt am 30.Januar 1933 schon vorher geplant.Nur ein paar Monate später sagter schon zum Danziger Senatspräsidenten Rauschning: Den Krieg führe ich.Den geeignetenZeitpunkt zum Angriff bestimme ich.Ich werde meine ganze Energie darauf verwenden, ihnherbeizuzwingen.dann habe ich das Recht, die Jugend in den Tod zu schicken. (H.Rauschning, Gespräche mit Hitler)Leider mußte ich hier die Grafiken herausschmeißen, wegen der DateigrößeQuellen: Zeitlupe 13 - Jugend im Dritten Reich Seite 2 von 3Grundkurse Geschichte - Winklers VerlagTobias Derucki
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